Elephantenfusionen, feindliche Übernahmen, gewünschte Schluckerein - sie sind zum Alltag geworden in der Welt des "globalen Kapitalismus". Im Bereich IT und Netzwelt seien da zum Beispiel der Kauf von Skype durch eBay, die Übernahme YouTubes durch Google, der Griff von AMD nach ATI oder Adobes Lust an Macromedia zu nennen. Einer der großen Fische - Holtzbrinck - hat wieder einmal zugeschnappt und diesmal hat es Golem.de erwischt. Golem.de wurde eigentlich gerade erst vor kurzem gemeinsam mit der Netzeitung durch die Deutsche Zeitungsholding GmbH übernommen - wollten die das nicht mehr haben? Und was hat Holtzbrinck mit Golem vor? Schon die millionenschwere Übernahme von studiVZ lässt nicht notwendigerweise Gutes erahnen. Es ist nach wie vor keine Werbung auf dem Portal - was haben die sich da also so teuer erkauft? Die oft sehr detaillierten Daten der Nutzer?

In Sachen Golem.de will ich mich jedenfalls nicht so weit aus dem Fenster lehnen, eine Prognose zu wagen. Vielleicht bleibt alles beim Alten, vielleicht wird alles noch besser - vielleicht heißt es aber auch bald "bye bye Golem.de!" im Land der vertrauenswürdigen und unabhängigen Netznews. The time will tell.

Quelle: http://www.golem.de/0707/53277.html