Donnerstag, 28. Juni 2007
bitwisser, topic: Blair und die Politik, 01:44h
Wie rankt eigentlich Google die Ergebnisse der Suchanfragen? Wer bestimmt welche Seite am meisten über Tony Blair weiß? Die tagesschau, die taz, telepolis oder die netzeitung? Also wie legt der Algorithmus der Suchmaschine fest, welche Seiten als erstes aufgelistet werden? Diese Frage hat schon viele beschäftigt - wer die Antwort darauf kennt, kann ein Vermögen verdienen. ... Artikellink ... kommentieren
ximian,
28. Juni 2007, 23:53
The Google
Lieber bitwisser,
ein interessanter Artikel - dennoch sind es ziemlich gewagte Thesen, die du da aufstellst :). Schließlich bist du nicht der Erste, der sich über das Thema Gedanken macht. Wie du schon selbst gesagt hast: Also wie legt der Algorithmus der Suchmaschine fest, welche Seiten als erstes aufgelistet werden? Diese Frage hat schon viele beschäftigt - wer die Antwort darauf kennt, kann ein Vermögen verdienen. [...] Natürlich ist der Mechanismus äußerst kompliziert. Ein großer Teil des Googlerythmus ist ja auch öffentlich - Stichwort "Google Matrix"; dazu gab es auch einige nicht ganz triviale mathematische Paper. Aber natürlich: es gibt einige unbekannte Faktoren; das bestgehüteste Geheimnis Googles. Deine Beobachtung, dass bei der Google-Suche Ergebnisse von Wikipedia und aus der Welt der Blogossphäre sehr oft dominierend sind, lässt sich natürlich nicht von der Hand weisen. Dennoch stelle ich in Frage, ob das von Google bewusst so eingebaut ist, oder nicht einfach nur ein Nebeneffekt der Google-Suchstrategie ist: Wie schon von dir beschrieben, spielt für ein gutes Ranking bei Google die Vernetztheit einer Seite eine entscheidende Rolle - und zwar nicht nur, wie viele Seiten mit einem hohen Qualitätswert auf sie linken, sondern auch, welche Qualität die Seiten haben, die bei ihr verlinkt sind. In Sachen Vernetztheit ("digitale Intertextualität") sind Wikipedia und die Blogossphäre gegenüber der Old-School-Internet-Welt unschlagbar - schließlich ist das ein wesentliches Charakteristikum, dass das schöne neue Web 2.0 ausmacht. Insofern könnte man den Fisch auch von dieser Seite fangen. LG ximian
bitwisser,
29. Juni 2007, 00:09
Fischlein
Natürlich steht hinter google ein ausgefeilter Mechanismus und der steht wie du sagst auch zu großen Teilen offen. Aber was macht den entscheidenden Unterschied aus? Hinter MSN steht auch ein ausgefeilter Mechanismus. Trotzdem ist die durchschnittliche Glücklichkeit ( http://www.keynote.com/company/press_room/releases_2006/01.19.06.html ) der Nutzer von Google höher. Meine These bleibt: der auschlaggebende Faktor dafür, dass die Nutzer mit den Googleergebnissen zufrieden sind, sind die Wikipediaeinträge und die Blogs. Weiter hinten, sind die Ergebnisse von MSN&Co genausogut. Ich halte den psychologischen Faktor, dass man durch das erste Ergebnis (also meis Wikipedia) immerhin eine annehmbare Grundinformation erhält, für Ausschlaggebend.
Was sagst du, wird das Experiment funktionieren? Werden wir unter den ersten 20 bei der Suchanfrage "Tony Blair" sein?
ximian,
5. Juli 2007, 23:09
Fischlein, Fischlein and der Wand
Meine These bleibt: der auschlaggebende Faktor dafür, dass die Nutzer mit den Googleergebnissen zufrieden sind, sind die Wikipediaeinträge und die Blogs. Weiter hinten, sind die Ergebnisse von MSN&Co genausogut.
Ich will auch gar nicht bestreiten, dass das ein ausschlaggebender Faktor ist. Die Frage ist nur - ich wiederhole mich: Ist Google so gut, weil Wikipedia und Blogs vorne sind oder sind Wikpedia und Blogs vorne, weil Google so gut ist? :) Ein Gegenargument wäre: Wikipedia ist nicht immer vorne. Beispiel: zu "Stasi 2.0" existiert ein Wikipedia-Artikel, doch gibt man es bei Google ein, ist der erste Treffer in Wikipedia an Stelle 491 - und es ist nicht der Stasi-2.0-Artikel, sondern der zu Wolfgang Schäuble :) (Stand: 05.07.2007). Unter den ersten 630 Treffern von ungefähr 266.000 ist es auch nicht, und um mir "nur die treffendsten Ergebnisse anzuzeigen, wurden einige Einträge ausgelassen, die den 630 bereits angezeigten Treffern sehr ähnlich sind." - so Google. Dennoch heißt das natürlich nicht, dass Google Wikipedia und Blogs nicht doch bewusst pusht. Anyway, ich denke, dass noch mindestens zwei weitere Faktoren dazu kommen, dass Google so beliebt ist:
Keine Ahnung, ich würde es natürlich hoffen :) aber momentan sieht es eher nicht so aus :(. Vielleicht dauert das noch, vielleicht ist aber "Tony Blair" auch doch ein zu allgemeines "Fundwort" :O
bitwisser,
5. Juli 2007, 23:32
Aktuelle Google Position
Ok, hier ein erster Zwischenstand :)
Bei der Suchanfrage "tony blair blog" ist der Artikel mittlerweile auf Position 559. Ich befürchte, das wird noch ein hartes rennen .... lol http://www.google.de/ie?q=tony%20blair%20blog&num=100&hl=de&lr=&start=500&sa=N
ximian,
14. Juli 2007, 17:57
Nachtrag
Es sieht nicht gut aus:
Der Artikel ist inzwischen bei Google gelistet - wird aber zumindest unter dem Stichwort "Tony Blair" nicht gefunden. Experiment gescheitert! :( Ach ja. Ein wesentliches Kriterium, warum es für alle anderen gegen Google so schwer ist, hatte ich in meinen Postings oben noch vergessen: Unschärfe. Google schafft es inzwischen bemerkenswert gut, Grundzüge des Inhalts eines Suchausdrucks zu analysieren. Gibst du zum Beispiel als Fundwort "gehen" ein, so wird auch nach "Gang", "gegangen" usw. gesucht. Auch wenn das gewiss noch nicht als "semantisch intelligente Suche" bezeichnet werden kann, so ist unser Google auch in diesem Punkt allen anderen weit überlegen - leider. |
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